Benjamin Funke (SV Nienhagen) gewinnt acht Medaillen
Drei junge Schwimmerinnen und Schwimmer vom SV Nienhagen folgten am vergangenen Wochenende (03./04.07.2021) der Einladung des Landesschwimmverbandes Niedersachsen (LSN) zum „LSN Sommer 2021“ in das Hössenbad in Westerstede. Hierbei handelt es sich um ein Wettkampfformat, das der LSN – unter strengen Hygieneauflagen – dieses Jahr als Ersatz für die offiziellen Landesmeisterschaften anbietet. Der LSN-Sommer folgt den üblichen Wettkampffolgen und Rahmenbedingungen der regulären Landesmeisterschaften, zum Start mussten die Aktiven aber keine aktuellen Pflichtzeiten nachweisen.
Der LSN hatte sich hierzu entschlossen, da die meisten Aktiven außerhalb der Landesstützpunkte bis in den Mai hinein nicht ordentlich im Wasser trainieren konnten und darüber hinaus ohnehin keine Gelegenheit hatten, Pflichtzeiten für offizielle Landesmeisterschaften zu erschwimmen. Für die älteren Jahrgänge findet das analoge Format am kommenden Wochenende (10./11.07.2021) im Ricklinger Bad in Hannover statt, wiederum unter denselben Hygieneauflagen.
Der Einladung folgten zwar nicht alle Schwimmvereine Niedersachsens, aber insgesamt reisten 35 Vereine aus ganz Niedersachsen mit 135 Aktiven der Jahrgänge 2009 – 2011 nach Westerstede, darunter natürlich auch die großen Vereine und die Kaderschwimmer der Landesstützpunkte.
Für den SV Nienhagen traten Benjamin Funke (Jg. 2011), Luise Werner (Jg. 2010) und Sophie Göth (Jg. 2009) die Reise an und sammelten so ihre ersten Erfahrungen auf Landesebene, obwohl sie überhaupt erst Anfang Juni wieder in das reguläre Training im Freibad einsteigen konnten.
Das größte Programm absolvierte dabei Benjamin Funke (Jg. 2011), der sich an den zwei Tagen auf insgesamt acht Strecken ins Wettkampfgeschehen stürzte und das Kunststück vollbrachte, in jeder Disziplin auf das Podest zu schwimmen. Siegreich war er dabei über 50m Schmetterling und 50m Rücken und konnte so zweimal die Goldmedaille gewinnen. Die Silbermedaille errang er über die 50m Brust, 100m Brust, 200m Lagen und 200m Freistil. Den vollständigen Medaillensatz machte er dann noch über die 50m Freistil und 100m Freistil mit jeweils einer Bronzemedaille klar.
Sophie Göth (Jg. 2009) startete viermal und konnte sich jedesmal gut in einem starken Starterfeld etablieren. Ihre beste Platzierung erreichte sie über die 50m Schmetterling mit einem zehnten Platz. Ebenso startete sie über die 50m Rücken, 50m Freistil und die lange 200m Lagen-Distanz, wobei sie ihre erst Anfang Juni in Lehrte aufgestellte Bestzeit noch einmal deutlich verbessern konnte.
Luise Werner (Jg. 2010) startete sechsmal ins Wettkampfbecken gegen ebenfalls starke Konkurrenz. Sehr erfreulich war ihr Erfolg über die 50m Schmetterling, wo Luise in einem starken Rennen den zweiten Platz belegte und die Silbermedaille mit nach Hause nehmen konnte. Über die Rücken- und Freistil-Strecken machte sich aber der Unterschied zu den Kaderathleten dann doch bemerkbar, so dass sie über ihre beiden siebten Plätzen über die 200m und 100m Freistil und dem vierten Platz über die 50m Freistil sehr stolz sein konnte.
Besonders erfreulich war jedoch der bereits jetzt spürbare Trainingsfortschritt, denn alle drei Athleten konnten ihre erst Anfang Juni in Lehrte aufgestellten Bestzeiten noch einmal – teils deutlich – verbessern, was die Hoffnung weckt, dass man sich bei beständigen Trainingsbedingungen wieder an die Landesspitze heran kämpfen kann.