Am letzten Wochenende fanden im Hamburger Volkspark die Weltmeisterschaften im Cyclocross ab 30 Jahren statt. Im Fünfjahres-Rhythmus wurden die Weltmeister in den weiblichen und männlichen Klassen ausgefahren.
Mit dabei auch zwei Fahrer des SV Nienhagen. Das ganze Wochenende war erstes Winterwetter im Norden. Leider nicht so kalt, dass es den ganzen Tag über gefroren blieb, sodass sich der Kurs mit zunehmender Tagesdauer ständig veränderte.
Am Samstagvormittag bei der Streckenbesichtigung war der Rundkurs noch größtenteils mit gefrorenen Spurrillen durchzogen. An einigen Abschnitten begann es aber zu tauen und machte den Kurs sehr rutschig. Am Nachmittag startete Sascha Berger in sein erstes Saisonrennen. Nach einem verkorksten Frühjahr und einer OP im Oktober, war er einige Monate ausgefallen, sodass der Trainingszustand dementsprechend war. Bei ihm zählte bei der Heim WM allein der Olympische Gedanke. Er durfte dafür bei dem Masters 45+ aber aus der zweiten Reihe starten, unter normalen Umständen, wäre das eine super Position gewesen. So startete er relativ gut und konnte sich die erste Runde in den Top 20 halten. Danach gingen aber seine Kräfte aus und auf dem jetzt sehr aufgetauten Matschkurs wurden die letzten Kräfte noch mehr aus den Beinen gezogen. Am Ende sprang für ihn der 61. Platz heraus.
„Bereits in der ersten Runde war mir klar, dass es nur über den Willen geht und meine Beine und die Form nicht ausreichen um in so einem internationalen Feld vorne zu landen.“ Sascha Berger nach dem Zieleinlauf.
Am Sonntagmittag startete Neumitglied Carsten Weikert. Bei den Masters 40+ fuhr er, trotz vieler Zweikämpfe in den ersten Runden, ein starkesund fehlerfeies Rennen. Am Ende kam er auf dem 40. Platz ins Ziel und war mit seiner ersten WM sehr zufrieden.
Fotos & Videos: CITEC CX-Team Fahrradkontor Niedersachsen, Peter Schulz, @Silke Heaney