Am Morgen des vergangenen Sonntag (27.06.2021) machten sich sieben Aktive des SV Nienhagen auf den Weg nach Wolfenbüttel, um am dortigen Fümmelsee-Triathlon – der unter einem strengen Hygiene- und Testkonzept ausgerichtet wurde – teilzunehmen. Traditionell bietet der Fümmelsee einen herrlichen Rahmen für ein speziell auf den Nachwuchs und für Jedermann / Jederfrau abgestimmtes Event, wobei der Nachwuchs altersgerechte Teilstrecken zu absolvieren hat, und die Jahrgänge 2005 und älter eine sogenannte Sprintdistanz über 400m Schwimmen, 20 km Radfahren und 5 km Laufen.
Da die meisten anderen Triathlonveranstaltungen in der Region corona-bedingt entweder abgesagt oder verschoben werden, fand die Veranstaltung auch überregional reges Interesse und die Startplätze im Jedermann-Rennen waren – auf hohem Leistungsniveau – restlos ausgebucht.
Jüngste Teilnehmerin des SV Nienhagen war Ronja Mumm in der Wertung Schülerinnen C (Jg. 2012/13), die für ihren Einsatz auch sogleich mit einer Bronzemedaille in dieser Wertung belohnt wurde. Clara Harms startete bei den Schülerinnen A (Jg. 2008/09) und erreichte den sechsten Platz in einem hart umkämpften Rennen.
Kjara Reckmann, die während des Lockdowns im Landesstützpunkt regelmäßig trainieren konnte, siegte erwartungsgemäß in der Wertung der weiblichen Jugend B (Jg. 2006/07) auf der Strecke 400m Schwimmen, 9 km Radfahren und 2,5 km Laufen und konnte die Goldmedaille mit nach Hause nehmen. Jakob Nitz (Jg. 2005), der erstmalig die volle Sprintdistanz der Erwachsenen in der Wertung der männlichen Jugend A (Jg. 2004/05) zu absolvieren hatte, wurde nach einem spannenden Radrennen von zwei direkten Konkurrenten auf der Laufstrecke eingeholt und gewann schließlich die Bronzemedaille.
Bei den Senioren starteten Hanno Reckmann (4. Platz) und Roland Werner (8. Platz) in der AK50 sowie Michael Nitz (AK55), der in seiner Altersklasse den 2. Platz belegen konnte.
Ebenfalls in Sachen Triathlon unterwegs war Alexander Brennecke, der in Potsdam in der Ersten Bundesliga des Triathlon startete. Dort fand – ebenfalls unter ungewohnten Corona-Bedingungen und ohne Zuschauer – erstmalig im Sportpark Luftschiffhafen der zweite Lauf der diesjährigen Bundesliga-Saison statt. Der Nienhägener startet für das Kölner Team „ProAthletes KTT 01“, und musste nach einem Prolog am Vormittag (einer Art Qualifikation für den eigentlichen Wettkampf) am Nachmittag zusammen mit seinen Teamkollegen eine Staffel über die ungewöhnlich kurze Distanz von jeweils 250m Schwimmen, 5.600m Radfahren und 1.100m Laufen absolvieren. Dieses Format wurde so erstmalig in der Triathlon-Bundesliga ausgetragen. Alexander etablierte sich dabei als zweit-schnellster seines Teams gut in dieser Umgebung und zeigte, dass er auch auf der absoluten Sprint-Distanz punkten kann, obwohl seine Wohlfühl-Disziplin eigentlich die längeren Distanzen sind.