Einladungsschwimmfest der SG Lehrte/Sehnde vom letzten Sonntag vom 13.06.2021

Teilnehmer des SV Nienhagen mit den beiden Betreuern (Ole Bedey, Claudia Nitz); Foto: Jens-Peter Grohmann (SV Nienhagen)

Am vergangenen Sonntag (13.06.21) lud die SG Lehrte/Sehnde zu ihrem alljährlichen Schwimmfest ein, das im Lehrter Freibad unter strengen Hygiene-Bedingungen, insb. ohne Zuschauer, ausgerichtet wurde. Als erster Wettkampf in der Region nach dem Lockdown überhaupt, der nicht nur für Kaderschwimmer ausgerichtet wurde, stieß er auf sehr breites Interesse und    es reisten 284 Einzelathleten von 25 Vereinen u.a. aus Schleswig-Holstein, NRW, Hessen und der Oberpfalz an, um sich in 1.120 Einzelstarts zu messen.

Dabei konnten die meisten Schwimmsportler in der Fläche das Wassertraining überhaupt erst vor zwei Wochen wieder aufnehmen. Zuvor konnten sie sich aufgrund der Lockdown-Regeln seit Ende Oktober nur fernab des Schwimmbeckens in Eigenregie oder über virtuelle Medien durch Lauf- oder Athletik-Training fit halten. Ausgenommen hiervon waren in Niedersachsen lediglich Kaderathleten, die am Landes- (und Bundes-) Stützpunkten im Wasser trainieren durften.

Für die Aktiven des SV Nienhagen ging es in diesem Wettkampf eigentlich zunächst um ein erstes Wettkampfgefühl, d.h. den üblichen Ablauf von frühem Aufstehen, Anreise, Einschwimmen, mentale Vorbereitung und dann das Abrufen der aktuellen Bestleistung ab Startpfiff nach fast 1,5 Jahren der Wettkampfabstinenz. Umso erfreulicher aus Nienhagener Sicht waren dann tatsächlich die Erfolge, die sich schnell einstellten.

Aufgrund des Hygienekonzepts, das eine Trennung aller Teilnehmer in zwei Altersgruppen sowie vorgegebene Einlasszeiten vorsah, waren es die Jüngsten (Jg. 2008 und älter), die bereits früh am Morgen um 07:30 zum Einschwimmen in das Becken mussten, als die Luft noch keine 15 Grad Celsius erreicht hatte. Hier waren es Luise Werner (Jg. 2010) und Benjamin Funke (Jg. 2011), die mit jeweils fünf Starts das größte Programm absolvierten und dabei vier Medaillen (Luise über 50m Schmetterling, 200m Freistil, 50m Rücken und 50m Freistil) bzw. zwei Medaillen (Benjamin über 50m Rücken und 100m Freistil) in der Wertung 2010/11 mit nach Hause nehmen durften. Als eine der beiden jüngsten Teilnehmerinnen des SV Nienhagen absolvierte Elva Krauß drei Starts und konnte dabei zwei Silbermedaillen über 50m Brust und 50m Freistil erschwimmen. Ebenfalls ins Wettkampfbecken stürzten sich Sophie Göth (Jg. 2009) die im stark besetzten Doppeljahrgang 2008/09 vier Starts absolvierte, sowie Finja Hanking (Jg. 2011), Lukas Rünger (Jg. 2010), Lynn Gosewisch (Jg. 2012) und Pia Marie Strobelt (2010) mit jeweils drei Starts, die allesamt mit Ihren Leistungen mehr als zufrieden sein konnten.

Ab dem Mittag gingen dann die Jahrgänge 2007 und älter an den Start. Das größte Pensum für den SV Nienhagen absolvierte dabei Lara Klein (Jg. 2005) mit sieben Starts, wobei sie über ihre Lieblingsstrecken 50m und 100m Schmetterling in der Wertung 2004/05 zweimal Silber gewann sowie eine Bronzemedaille. Benita Grohmann konnte bei fünf Starts zweimal ihre Wertung der Jahrgänge 2003 und älter gewinnen (und zweimal Bronze). Charlotte Werner (Jg. 2005) siegte ebenfalls in ihrer Lieblingsdisziplin der 50m Brust (und holte einmal Bronze) in der Wertung 2004/05. Ebenfalls mit jeweils fünf Starts trugen sich Catharina Evers und Swantje Keunecke (beide Jg. 2005) in die Ergebnislisten ein, gefolgt von Carina-Joelle Rumpel (Jg. 2004) und Marlene Werner (Jg. 2007) mit jeweils vier Starts. Merle Hinrichs konnte bei vier Starts dreimal über ihre Sprintstrecken das (virtuelle) Podium mit drei Bronzerängen erklimmen und Finja Eller (Jg. 2005) und Jakob Nitz (Jg. 2005) errangen jeweils eine Silbermedaille in der Wertung 2004/05.

Ungewöhnlich für den Schwimmsport war hier übrigens die Wertung in Doppeljahrgängen, was den jeweils jüngeren Jahrgängen einen relativen Nachteil brachte.

Am Ende freuten sich alle Aktiven nach langer Wartezeit endlich wieder über einen spannenden Wettkampftag, der unter organisatorisch perfekten Bedingungen und letztlich sehr gutem Wetter stattgefunden hat.